S a m m e l s u r i u m
Sammelsurium - Teil 1 
 Sammelsurium - Teil 2 
 Sammelsurium - Teil 3 
 
 
 
 
 


Gedichte, Aphorismen und andere Texte von kellergoethe. Die Rechte liegen beim Autor. Jegliche Veröffentlichung und Vervielfätigung bedarf der vorherigen Genehmigung.


Zu den anderen Teilen:

* 2 *     * 3 *



An meinem Kissen haftet noch
die Wärme Deiner Nähe.
Du bist fort und mir ist doch,
als ob ich Dich jetzt sähe.

(Durch Dich gefühlt, durch Dich gedacht,
für Dich geschrieben in der Nacht.)




In einem bayerischen Dialekt heißt es völlig zutreffend: Müllitär.

Alle 4 Jahre sollen wir unsere Stimme abgeben. Das könnte diesen Politikern so passen!

Die schwierigste Verbindung zweier Punkte: die Gerade.




Überschüsse

Hin und wieder
habe ich
einen Überschuß
an Gefühl,
... Erinnerung ...
... Bedauern ...
... Angst ...
... Hoffnung ...
... Wehmut ...
Daraus entsteht -
Literatur?











Na gut, Du liebst mich nicht.
Das zu verstehen, ist nicht schwer.
Es tut schon höllisch weh,
doch verkrafte ich es eher,
als das Schweigen,
mit dem Du Dich umgibst.
Du mußt nicht schweigen,
nur weil Du mich nicht liebst.




Seit ich denken kann,
bin ich auf der Flucht
vor meinen Gedanken.




Sprichwörtliches


Dass der Spatz in der Hand mehr wert sei, als die Taube auf dem Dach, tröstet nur denjenigen, der ihn schon hat und auch halten kann.

Die Axt im Haus wirkt oft zerstörerisch.

Wo Rauch ist, ist auch Feuer - doch wer hat es zu welchem Zweck angezündet?

Jeder ist seines Glückes Schmied - doch schmiede einmal ein Eisen mit der bloßen Hand.

Justizia ist blind? - Nun, manchmal scheint es, sie sei auch taub und lahm.

Ob Lügen kurze Beine haben? - Dafür sind ihre Schritte oft zu lang.

Gleich und gleich gesellt sich gern, weil Gegensätze sich anziehen.
















I mmer
C haos im
H erzen

L eidenschaft
I st
E in
B esonderes
E lixier

D u bist
I ntensität
C harme
H erzlichkeit




Wahrheit ist nur für denjenigen etwas Feststehendes, der nicht gerne denkt.

Wer in das soziale Netz fällt, muß aufpassen, dass er sich nicht darin verfängt und dann ersäuft.

Die Philosophie politischer Sparmaßnahmen: Wer keine Teller hat, braucht auch nichts zu essen.

Es gibt Geier, die durch ihre luftigen Kreise bestimmen, wer zu Aas wird und sich dann nicht mehr darum kümmern: manche Journalisten.

Zeitgeist: Bewußtlosigkeit bestimmt das Sein.

Verantwortung muß etwas sehr Leichtes sein - immerhin tragen manche sie allein auf der Zunge.

Armut ist eine Schande! - Wohlgemerkt: nicht für die Armen!

Selbstkritik: Nicht jeder Sprücheklopfer ist ein Aphoristiker.

















Nie sah ich Augen wie Deine,
fragend und wissend zugleich,
sprühende Funken,
romantisch versunken,
gefestigt und trotzdem so weich.

Nie küßte ich Lippen wie Deine,
geschaffen für Zärtlichkeit,
fordernd und gebend,
süß und belebend,
verspielte Ernsthaftigkeit.

Nie fand ich Schönheit wie Deine,
einem Spiegel der Seele gleich,
von innen erstrahlend,
die Welt neu bemalend,
an Zwischentönen so reich.




* nach oben *

Zu den anderen Teilen:

* 2 *     * 3 *


Zurück zur Startseite